Auf der Informationsveranstaltung zum Thema Bootsschuppen am 2. November in Neubrandenburg ist deutlich geworden, dass der Prozess des Wiederaufbaus lange und schwierig sein wird.
Dazu sagt Dr. Rainer Kirchhefer, unser Fraktionsvorsitzender in der Stadtvertretung der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg:
„Ich begrüße, dass die Stadtverwaltung bereits mit mehreren Dialogangeboten und der Informationsveranstaltung am 2. November die Pächter*innen an dem Prozess der Sanierung und des Wiederaufbaus der Bootschuppen beteiligt. Für uns ist klar, dass wir einen Wiederaufbau der für unsere Stadt so typischen Bootsschuppen wollen. Klar ist dabei auch, dass das nur gemeinsam mit den bisherigen Pächter*innen, der Stadtverwaltung und der Stadtvertretung funktionieren kann.“
Marcel Spittel, sachkundiger Einwohner im Stadtentwicklungsausschuss, ergänzt:
„Doch aufgrund des noch in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans ist es für die Pächter*innen bislang nicht klar, ob sie überhaupt ihr Schuppen wieder aufbauen können. Auch über die Höhe der zu tragenden Sanierungs- und Entsorgungskosten sind die Pächter*innen weiterhin im Ungewissen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Pächter*innen vor diesem Hintergrund nun noch einen Antrag auf die Minderung der Pacht stellen müssen. Solange die Zukunft des Areals noch ungewiss ist, sollte die Stadt eigentlich auf die Pächter*innen zugehen und von sich aus auf die Erhebung der Pacht verzichten, anstatt ein bürokratisches anmutendes Antragsverfahren zu beginnen.“
Da sie das – auch auf Nachfrage – nicht vorhat, unterstützen wir alle Pächter*innen mit einem Blanko-Antrag auf Pachtminderung. Darauf müssen die Pächter*innen nur noch ihre persönlichen Daten eintragen und das Schreiben in den Briefkasten der Stadt stecken. Der Antrag kann hier heruntergeladen oder in Papierform im GRÜNEN Laden (Friedländer Str. 14-16) abgeholt werden.