Heute vor 84 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurde die Synagoge in der Neubrandenburger Poststraße niedergebrannt. Anstatt das Feuer zu löschen, bekam die Feuerwehr lediglich den Auftrag, ein Übergreifen des Brandes auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Vier Jahre später, am 30. Oktober 1942 erklärte sich Neubrandenburg für „judenfrei“. Über 6 Millionen Juden_Jüdinnen fielen dem Holocaust zum Opfer. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten zwar einige Überlebende für kurze Zeit nach Neubrandenburg zurück, zogen aber bald danach wieder weg. Unsere Verantwortung ist es, die Ereignisse von damals nie zu vergessen und alles daran zu setzen, dass sich dies niemals wiederholt.
Aus diesem Anlass haben heute neben dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Rainer Kirchhefer mehrere Mitglieder unserer Fraktion in der Stadtvertretung der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg an einer Gedenkveranstaltung auf dem Grundstück der ehemaligen Synagoge teilgenommen und Blumen niedergelegt.