Kirchhefer: „Erinnerung an Neubrandenburgs unrühmliche Rolle in der Geschichte darf nicht verblassen.“

v. l.: Caroline Stabe-Teschke, Steffen Simon, Roman Oppermann, Christina Lück-Oppermann, Rainer Kirchhefer, Leonie Bahle, Holger Mieth, Marcel Spittel, Leah Bahle, Ina Paulitschke, Nicolas Mantseris, Amina Kanew, Michael Stieber, Bianka Bülow.
v. l.: Caroline Stabe-Teschke, Steffen Simon, Roman Oppermann, Christina Lück-Oppermann, Rainer Kirchhefer, Leonie Bahle, Holger Mieth, Marcel Spittel, Leah Bahle, Ina Paulitschke, Nicolas Mantseris, Amina Kanew, Michael Stieber, Bianka Bülow.

Die GRÜNE Fraktion aus der Neubrandenburger Stadtvertretung war zu einer gemeinsamen thematischen Fraktionssitzung mit der SPD-Fraktion und Amina Kanew (fraktionslos) im Nemerower Holz. Dort besichtigten sie das ehemalige KZ-Außenlager Neubrandenburg (Waldbau). Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verrichteten dort tausende weiblich Häftlinge unmenschliche Arbeit. Die Häftlinge waren extremer Mangelernährung, Kälte, Nässe und schwerster Arbeit ausgesetzt. Zahlreiche Spuren berichten noch heute von der grausamen Vergangenheit des 50.000 m² großen Waldstücks.

„Die Erinnerung an Neubrandenburgs unrühmliche Rolle in der Geschichte darf nicht verblassen. Dazu benötigen wir authentische Orte, wie das Waldbaulager, zum Gedenken und Mahnen. Gerade in Zeiten, in denen politisch extreme Positionen wieder gesellschaftsfähig werden, ist es wichtig, dass wir gemeinsam unsere demokratischen Werte verteidigen und uns entschieden gegen Ideologien stellen, die bestimmten Menschen ihre Würde absprechen wollen“, so Fraktionsvorsitzender Rainer Kirchhefer.

Umso erfreulicher ist es, dass in den letzten Jahren ein Weg gefunden wurde, das Waldbaulager wieder für eine interessierte Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir danken Birger Maßmann und insbesondere Bianka Bülow, die sich in der Stadtverwaltung maßgeblich dafür eingesetzt haben und einsetzen. Unser Dank geht außerdem an alle ehrenamtlichen Helfer*innen, hier besonders die THW Jugend Neubrandenburg, die durch ihr tatkräftiges Engagement das Waldbaulager wieder begehbar gemacht haben.

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