Naturschutz bleibt Stiefkind im Landkreis – Keine Sensibilität bei Feuerwerken

Zum wiederholten Male muss die Kreistagsfraktion der GRÜNEN feststellen, dass Naturschutzbelange in der Kreisverwaltung offensichtlich als Stiefkind behandelt werden.

„Wir haben das nicht nur im Umgang mit dem Landkreis anvertrauten Schutzgebieten bemängelt. Der Landkreis pflegt z.B. auch keine Übersicht und keine Liste, ob von ihm festgesetzte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden – es weiß schlichtweg niemand.“, ärgert sich der Fraktionsvorsitzende Falk Jagszent.

Jüngste Beispiele sind der unnötig groß dimensioniert geplante Ausbau der K95 zwischen Triepkendorf und Laeven, den die Fraktion weiter hinterfragen wird, und die anliegende Antwort der Kreisverwaltung zur Genehmigungspraxis von Feuerwerken.

„Feuerwerke werden in der Regel in der schönen Jahreszeit und häufig auch in landschaftlich reizvoller Umgebung z.B. in der Nähe von Seen veranstaltet. Da erstaunt es schon sehr, dass seitens des zuständigen Landesamtes die Naturschutzbehörde seit 2022 nicht einmal mehr gefragt wird und der Landkreis in den Fällen, in denen er zuständig ist, noch nicht in einem einzigen Einzelfall zu der Auffassung gekommen ist, ein Feuerwerk zu untersagen.“, sagt Jagszent abschließend.

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