Mehr als ein Jahr rollte kein Zug mehr durch den Neubrandenburger Bahnhof. Doch ab 1. April herrscht wieder geschäftiges Treiben und die Züge fahren wieder in alle Himmelsrichtungen. Der lästige Schienenersatzverkehr gehört damit der Vergangenheit an.
„Das letzte Jahr hat deutlich gemacht, wie wichtig ein leistungsfähiger und funktionierender Bahnanschluss für die Vier-Tore-Stadt ist. Neubrandenburg ist ein zentraler Bahnknotenpunkt in MV und bietet damit viele Ausbaumöglichkeiten für neue Angebote und Verbindungen“, sagt Jutta Wegner, Sprecherin des GRÜNEN Ortsverbands und mobilitätspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion.
Marcel Spittel, Sprecher der Neubrandenburger GRÜNEN, ergänzt: „Wir wollen am Dienstag zwischen 15:30 und 16:30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz mit den Menschen ins Gespräch kommen. Dabei sind wir auf der Suche nach den größten Bahn-Wünschen. Selbstverständlich haben wir auch eigene Ideen dabei, wie etwa die Bahnsteigverlängerung auf 210 Meter und den Ausbau der Bahnstrecke nach Friedland.“
Weitere Forderungen sind:
- Wir brauchen wieder längere Bahnsteige, damit längere Züge dort halten können und die Strecke leistungsfähiger wird.
- Wir setzen uns dafür ein, dass Neubrandenburg in das Fernverkehrsnetz integriert wird.
- Auf den Nord-Süd- sowie West-Ost-Verbindungen müssen die Züge mindestens stündlich fahren.
- Schnellverbindungen sollen für Pendler*innen in den Morgen- und Abendstunden von und nach Berlin angeboten werden.
- Die direkten Zugverbindungen nach Lübeck, Stettin, Berlin und Stralsund müssen erhalten bleiben und durch Direktverbindungen nach Rostock und Schwerin ergänzt werden.
- Unsere Stadt verfügt mit den Industriegleisen nach Weitin und Friedland sowie Ladestellen über Voraussetzungen, um Güter auf der Schiene anstelle auf der Straße zu transportieren. Diese Möglichkeiten wollen wir konsequent ausbauen.
- Es soll geprüft werden, ob nach Weitin und Friedland Personenverkehr angeboten werden kann.