Der 7. Oktober ist ein geschichtsträchtiger Tag. Es ist nicht nur der Jahrestag des schrecklichen Hamas-Massakers. Am 7. Oktober 1949 wurde die DDR gegründet. In der DDR wurde dieser Tag als Nationalfeiertag groß gefeiert. Doch nicht alle hatten Grund zur Freude. Der SED-Diktatur fielen allein an der Berliner Mauer mindestens 140 Menschen zum Opfer. Unzählige Menschen wurden politisch verfolgt. Die Opfer der SED-Diktatur leiden bis heute oft an schwerwiegenden Folgen.
Es ist maßgeblich dem langjährigen Wirken von André Rohloff von der Vereinigung der Opfer des Stalinismus zu verdanken, dass heute in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg eine Gedenktafel installiert wurde, um an dieses Unrecht zu erinnern.
An der Einweihung nahmen heute die SED-Opferbeauftragte des Bundes, Evelyn Zupke, und zahlreiche Landes- und Kommunalpolitiker*innen, darunter GRÜNEN-Kreisverbandssprecher Marcel Spittel, teil.
Spittel sagte dazu: „Ich danke Herrn Rohloff sehr für sein Engagement. Die Gedenktafel ist wichtig, um in Neubrandenburg die Erinnerung an das SED-Unrecht wach zu halten. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass im Gedenken nicht über die Opfergruppen hinweg entschieden wird. Wichtig ist das zum Beispiel bei der Frage nach dem Umgang mit der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaftanstalt auf dem Lindenberg. Ein voreiliger Abriss des Areals ohne Beteiligung der Betroffenen kann keine Lösung sein, mit der wir unserer historischen Verantwortung gerecht werden.“
Auch die Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt sich für eine bessere Unterstützung der Betroffenen ein. Ein entsprechendes Gesetz wurde im September im Bundestag beraten.