Heute vor 32 Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation beschlossen, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. An dieses Ereignis erinnert der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit – kurz IDAHOBIT. Doch noch immer sind LSBTIQ* weltweit und auch in unserem Landkreis von Anfeindungen und Diskriminierung betroffen.
Dazu Marcel Spittel, Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesarbeitsgemeinschaft Queer: „Dass wir nach jahrelangem Kampf seit diesem Jahr endlich auch die Regenbogenflagge an unseren Rathäusern hissen dürfen, ist ein toller Erfolg für die LSBTIQ*-Aktivist*innen in MV.“ Außerdem sagt der Neubrandenburger: „Doch so wichtig dieser symbolische Akt ist, liegt noch einiges an Arbeit vor uns. So brauchen Beratungsangebote für queere Erwachsene unbedingt eine aufgabengerechte Finanzierung. Momentan erhält rosalila, die einzige derartige Beratungsstelle in unserem Kreis, 6.000 Euro pro Jahr. Schon heute müssen Ratsuchende abgewiesen werden und ob es im nächsten Jahr weitergeht, steht auf der Kippe. Der Wegfall dieses Angebots wäre eine Katstrophe für unseren Landkreis. Von gleichwertigen Lebensverhältnissen könnte dann kaum noch die Rede sein, wenn Ratsuchende etwa nach Berlin oder Rostock reisen müssten.“
Steffi Kühn, Sprecherin des Kreisverbandes ergänzt: „Ich will mich am heutigen Tag ganz besonders bei den LSBTIQ*-Aktivist*innen von rosalila, Queer-Strelitz und queerNB bedanken! Mit eurem ehrenamtlichen Engagement schafft ihr geschützte Räume für LSBTIQ* und macht sichtbar, wie vielfältig unser Landkreis ist.“