Am 29. April haben auch wir an der Gedenkveranstaltung der „Fraueninitiative Neubrandenburg“ am Gedenkort „Trauernde“ in Neubrandenburg teilgenommen.
Gemeinsam gedachten wir der zahlreichen weiblichen Opfer nationalsozialistischer Zwangsarbeit in Neubrandenburg – eine Stadt mit einer Außenstelle des Konzentrationslagers Ravensbrück, einer Rüstungsindustrie und mit vielen Facetten nationalsozialistischer Zwangsarbeit im Fliegerhorst Trollenhagen bei Neubrandenburg, in der Torpedoversuchsanstalt am Tollensesee, bei der Deutschen Reichsbahn, in der Hauswirtschaft und anderswo. Während des Zweiten Weltkrieges mussten im Neubrandenburger Außenlager rund 6.000 Frauen Zwangsarbeit leisten. Es waren vor allem Zwangsarbeiterinnen aus Osteuropa und Frankreich.
Ihr Leid und ihre Geschichten mahnen uns, für eine menschenwürdige, demokratische und solidarische Gesellschaft einzutreten – jeden Tag.
Die „Fraueninitiative Neubrandenburg“ organisiert alljährlich am 29. April an dieser Stätte eine Gedenkveranstaltung.