Gewaltfreies Leben muss für alle möglich sein
Seit vielen Jahren wird am 25. November mit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen die gesellschaftliche Aufmerksamkeit auf ein besonders wichtiges Thema gelenkt: Das Recht jedes Menschen auf Gewaltfreiheit. Die Statistiken zeigen: Täglich werden etwa 400 Frauen Opfer von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt in ihrer Partnerschaft, beinah jeden Tag wird eine Frau Opfer eines Femizids.
In Neubrandenburg haben Frauen an diesem Tag ein Zeichen gesetzt. Mit ihren Reden haben Josephine Gomberg (Quo Vadis e.V.), Anne-Kathrin Blank (Weisser Ring e.V.) und eine Vertreterin des Stadtteilarbeitskreises, aufgezeigt, wie allgegenwärtig psychische und physische Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft ist – auch in der Vier-Tore-Stadt.
„Heute haben in Neubrandenburg etwa 60 Personen Flagge gezeigt und sich für mehr Sichtbarkeit dieses Themas eingesetzt. Jedes Jahr werden es an diesem Tag mehr Menschen auf dem Rathausvorplatz. Das ist ein guter Schritt“, erklärt Ines Balke, Sprecherin des KV MSE. „Der Weg, den wir als Gesellschaft noch vor uns haben, ist weit. Das zeigt sich für mich auch darin, dass das Publikum überwiegend weiblich war. Ich wünsche mir, dass wir im kommenden Jahr am 25. November ebenso viel Unterstützung auch von Männern unserer Stadt vor Ort erfahren. Es ist unsere gesellschaftliche Pflicht, allen Menschen ein gewaltfreies Leben zu ermöglichen“.
Für eure Kalender: Am 14. Februar 2025 findet in der Innenstadt wieder der Tanz-Flashmob anlässlich des Aktionstages „One Billion Rising“ statt. Sehen wir uns auf dem Neubrandenburger Marktplatz?